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Videos und Präsentationen

3. IB-Kongress „Zusammen! Für Vielfalt, Teilhabe und Demokratie"

Sie haben den 3. IB-Kongress am 12. September 2025 verpasst? Oder möchten sich Präsentationen noch einmal ansehen?
Hier haben Sie die Möglichkeit dazu.

Raum 1

 

Keynote “Euer gutes Recht: Demokratie, die funktioniert”

In seiner Keynote spricht er darüber, wie wir mit Recht und Gesetzgebung unsere freiheitliche Gesellschaft verteidigen können – gegen Extremismus, Hass und Angriffe auf den Rechtsstaat. Angelehnt an sein Buch "JURA Not alone - 12 Ermutigungen, die Welt mit den Mitteln des Rechts zu verändern" zeigt Steinke auf, wie Recht und Politik zusammenhängen, wie Gesetze und Urteile gesellschaftliche Strukturen beeinflussen. Und dass es gerade deswegen so wichtig ist, zu wissen, wie man Recht als Instrument nutzen kann, um bestehende Machtverhältnisse zu verändern und soziale Gerechtigkeit zu stärken.

Dr. Ronen Steinke steht als renommierter Jurist und Autor wie kaum ein anderer für klare Worte, wenn es um den Schutz unserer Demokratie geht. Eine Keynote, die wachrüttelt und die zum mitdenken und mitgestalten einlädt. 

Jugendbeteiligung in der Praxis

Der Beteiligung von Kindern und Jugendlichen wollen wir in diesem Kongress besondere Aufmerksamkeit schenken, um die Partizipation junger Menschen im IB zu stärken. In den Praxisvorstellungen zeigen wir, wie Kinder und Jugendliche heute schon mitwirken – von alltäglichen Entscheidungen bis zu politischen Prozessen. Partizipation ist für uns ein Baustein eines gerechten, vielfältigen und demokratischen Miteinanders und legt Weichen für eine Zukunft, in der Jugendliche aktiv mitgestalten. Bereits jetzt sollen Kinder und Jugendliche Erfahrungen sammeln, üben und lernen, Probleme eigenständig zu bewältigen. Beispiele aus den Projekten zeigen, dass Partizipation nicht nur den Großen vorbehalten ist, sondern auch in kleinen Alltagsentscheidungen beginnt. Seien Sie dabei und unterstützen Sie, dass junge Menschen ihre Zukunft gestalten können.

Umgang mit rechten Entwicklungen – Stimmen junger Menschen stärken

Wie erleben Jugendliche politische Debatten? Was brauchen sie, um gehört zu werden? In Zeiten politischer Polarisierung rückt die Perspektive junger Menschen zunehmend in den Fokus. In diesem Beitrag gibt Journalist Olaf Sundermeyer einen kurzen Impuls zum aktuellen Umgang mit rechten Entwicklungen in unserer Gesellschaft – und diskutiert anschließend gemeinsam mit vier Schüler*innen darüber, wie junge Menschen politische Prozesse erleben, wahrnehmen und mitgestalten wollen. Ein Praxisblick auf politische Bildung, Jugendpartizipation und die Frage: Wie können wir junge Stimmen wirklich stärken?

Nachtrag: Am 14. Oktober wurde im RBB die Reportage „Blaues Land – wie die AfD den Osten verändert“ mit anschließender Diskussion ausgestrahlt, in der Olaf Sundermeyer die Entwicklungen in Ostdeutschland einordnet und Hintergründe zum gesellschaftlichen Klima beleuchtet. 

Hier finden Sie die Reportage und die Talkshow in der ARD-Mediathek:

 Dokumentation “Blaues Land – Wie die AfD den Osten verändert”  Talkshow "Wir wollen reden"

Demokratievorstellungen von geflüchteten und nicht-geflüchteten Schüler*innen

Präsentation

Geflüchteten Schüler*innen wird oftmals unterstellt, demokratische Strukturen aus vermeintlich kulturellen Gründen nicht nachvollziehen zu können oder der Demokratie sogar feindlich gegenüber eingestellt zu sein. Auch Personen mit internationaler Familiengeschichte, insbesondere mit zugeschriebener oder faktischer muslimischer Religionszugehörigkeit, werden teilweise demokratiefeindliche Einstellungen und ein mangelndes Verständnis von Geschlechtergleichstellung sowie sozialer Gleichberechtigung zugeschrieben. Gleichzeitig existieren in der gesamten deutschen Gesellschaft demokratiefeindliche und autoritaristische Einstellungen sowie (strukturelle) Diskriminierungsechanismen und Aspekte gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit. In diesem Vortrag werden die Studienbefunde eines quantiativen Forschungsprojekts präsentiert, welches u.a. von Herrn Fereidooni durchgeführt wurde.

Geschlechtergerechtigkeit stärken – Impuls für 2026

Geschlechtergerechtigkeit ist kein Randthema, sondern zentral für Demokratie, Teilhabe und wirtschaftliche Zukunft. Der Impuls widmet sich den strukturellen und kulturellen Hürden, die Frauen und Männer in ihrer beruflichen und gesellschaftlichen Entfaltung bremsen – von Sorgearbeit über Lohn- und Aufstiegslücken bis zu fehlender Infrastruktur. Mit intersektionalem Blick und konkreten Handlungsfeldern zeigt der Beitrag auf, wie der IB als Arbeitgeber und zivilgesellschaftlicher Akteur aktiv zu mehr Geschlechtergerechtigkeit beitragen kann. Ziel ist es in 2026 gemeinsam Strategien zu entwickeln, die Geschlechtergerechtigkeit in Alltag, Arbeitswelt und Entscheidungsräumen nachhaltig verankern.

Raum 2

Fachkräfteeinwanderung und Arbeitsmarkt im Wandel: Trends, Herausforderungen und Handlungsfelder

Fachkräfteeinwanderung wird zunehmend als strategische Antwort auf demografische und arbeitsmarktbezogene Herausforderungen diskutiert. Der Vortrag liefert einen datenbasierten Überblick zu aktuellen Entwicklungen – von Familiennachzug über Studierendenmobilität bis hin zu Abwanderungstendenzen – und zeigt, dass die Zuwanderung nach Deutschland immer heterogener wird, mit entsprechenden Chancen und Herausforderungen für die Arbeitsmarktintegration und die soziale Teilhabe der Zugewanderten. Im Fokus stehen zudem die Rolle und Verantwortung von Arbeitgebern, die für eine nachhaltige Fachkräfteeinwanderung gewonnen, begleitet und strukturell eingebunden werden müssen.

Praxisbeispiele zum Beitrag “Fachkräfteeinwanderung und Arbeitsmarkt im Wandel: Trends, Herausforderungen und Handlungsfelder”

  • Für Nachwuchs zu sorgen, stellt eine der größeren Herausforderungen in der Hotel- und Gastronomiebranche dar. Es gibt viele Konzepte und viele Angebote, junge Menschen im Ausland dafür zu begeistern und zu rekrutieren. Was kaum jemand bedenkt und dabei beachtet: nur eine gelungene Integration ist der Schlüssel zum Erfolg.
  • Die Internationalen Migrationsdienste des IB Süd sind seit 2011 auf die Gewinnung und Integration internationaler Fachkräfte spezialisiert – insbesondere in den Bereichen Pflege und Pädagogik. Der ganzheitliche Ansatz umfasst gezielte Förderung, individuelle Begleitung und nachhaltige Integration von Fachkräften in den deutschen Arbeitsmarkt. Auftraggeber sind u. a. große Universitäts- und Kreiskliniken, Pflegeeinrichtungen sowie Kindertagesstätten.

Qualität im Fokus: Anforderungen für digitale Bildung aus gewerkschaftlicher Sicht

Digitales Lernen boomt – und das ist kein Wunder. Die Vorteile liegen auf der Hand: räumliche und zeitliche Flexibilität, vielfältige Kommunikationswege, neue methodische Möglichkeiten und einfache Verwaltung von Lernmaterialien. Doch es gibt auch die Kehrseite: Viele Online-Angebote entstehen heute vor allem mit dem Ziel, möglichst günstig, möglichst schnell und möglichst viel Content auf den Markt zu bringen. Quantität kommt hier vor Qualität. Es braucht Kriterien, damit die Menschen eine gute Entscheidungsgrundlage haben und sich nicht von billigen Preisen leiten lassen. Schlechte digitale Bildung wird kaum einen Beitrag zu besserer Teilhabe und Bildungsgerechtigkeit leisten können. Aus gewerkschaftlicher Sicht gilt online wie offline das Prinzip: Qualität vor billig. Nur mit qualitativen Angeboten kann das Potenzial digitaler Bildung ausgeschöpft und können die Ziele erreicht werden. Politik muss die notwendigen Rahmenbedingungen schaffen und  Bildungsträger müssen in Qualität investieren. Das gilt auch für das Personal: Gute Bildung braucht Gute Arbeit. 

Raum 3

Präsentation

Inklusion ist mehr! Komplexe Hilfebedarfe in Einrichtungen der Erziehungshilfe

Wir haben die Aufgabe, unsere Angebote so anzupassen, dass Sie zu unseren Adressat*innen passen – und nicht andersherum. Wie dies gelingen kann und welche Herausforderungen noch zu bewältigen sind, zeigen Beispiele aus dem Kinder- und Jugendhaus "Tim Täumel" in Borna und aus dem "Hafen" in Magdeburg.

Präsentation

Präsentation Praxisbeispiel

Demokratie lernen braucht Vielfalt, Zeit und Raum

Demokratie lernen ist die Erfahrung bei unterschiedlichen Interessen und Sichtweisen gemeinsame Lösungen zu finden und damit ein gutes Zusammenleben zu gestalten. Föderalismus, Subsidiarität und Trägervielfalt im System der Kindertagesbetreuung und das Ringen um gute Rahmenbedingungen und Ressourcen sichern die Grundlage dafür, dass Kitas Lernorte für Demokratie sein können.

Praxisbeispiel zum Beitrag “Demokratie lernen braucht Vielfalt, Zeit und Raum”

Demokratie ist ein wichtiger Pfeiler der Gesellschaft und ein menschliches Grundrecht. Fest im Konzept der Einrichtung integriert, arbeitet das Team partizipativ mit den Kindern zusammen und gestaltet den Alltag gemeinsam. Wichtige Hilfsmittel sind das Kinderparlament, welches 2023 gegründet wurde und welchen immer bei Kitathemen mit einbezogen wird. Mit dem Projekt "Europa Entdecker" begaben sich die Lichtenhainer Zwerge auf eine partizipative Entdeckungsreise. Das Projekt wurde gefördert von der Stiftung "Schwarz-Rot-Bunt Pro Demokratie und Akzeptanz". Durch ihr Projekt "Kita übt WAHLEN" erhielt die Einrichtung 2024 den deutschen Kitapreis beim Bundeswettbewerb "Demokratisch Handeln" und war auf der Junify 2025 in Berlin vertreten. 2025 startete die Einrichtung mit dem Podcast "Zwerge auf großem Fuß" medial durch. Der Podcast wird gefördert von der Stiftung "Schwarz-Rot-Bunt Pro Demokratie und Akzeptanz".