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Online-Archiv

2. IB Kongress "Menschen erreichen – Zusammenhalt stärken"

Sie haben den zweiten IB-Kongress „Menschen erreichen Zusammenhalt stärken" am 11. Mai 2023 verpasst? Oder möchten sich Präsentationen noch einmal ansehen?

Hier haben Sie die Möglichkeit dazu.

Videomitschnitte und Präsentationen

Einführung und Begrüßung

Petra Merkel, Präsidentin des Internationalen Bundes

Die gebürtige Berlinerin hat vor ihrer politischen Karriere als kaufmännische Angestellte gearbeitet. Von 1989 bis 2001 war sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, von 1995 bis 2001 Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Von 2002 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags, Mitglied in verschiedenen Bundestagsausschüssen und -gremien und von 2009 an Vorsitzende des Haushaltsausschusses. Dem IB-Präsidium gehört sie seit 2007 an. Im Jahr 2013 wählten die Mitglieder des IB sie zur Präsidentin.

Karola Becker, Vorstandsmitglied des Internationalen Bundes

Karola Becker ist Diplom-Sozialpädagogin und Betriebswirtin IHK und seit 1991 beim IB. Zunächst war sie Leiterin beziehungsweise Einrichtungsgeschäftsführerin des IB in Hirschfelde (Oberlausitz). In dieser Zeit baute sie den Standort Hirschfelde zu einer Sonstigen Reha-Einrichtung aus und etablierte eine berufsbildende Schule in Trägerschaft des IB. Von 2005 bis 2013 war sie Verbundgeschäftsführerin des IB in Dresden, ab 2011 auch Geschäftsführerin der IB-Beteiligungs- und Verwaltungs-GmbH. In ihrer Funktion als Verbundgeschäftsführerin leitete sie mehrere Strukturanpassungen in Sachsen und baute die Angebotspalette des IB in der Region sowie internationale Kooperationen aus. Seit 2014 ist Karola Becker Mitglied des IB-Vorstandes.

Stefanie Weber, Geschäftsführerin Ressort Produkte & Programme, Internationaler Bund

Stefanie Weber, Dipl. Sozial-Pädagogin, begann 2001 ihre berufliche Laufbahn im IB im Verbund Behindertenhilfe in einer Wohneinrichtung für Erwachsene mit geistiger Behinderung und psychischen Erkrankungen. Tätigkeiten als Einrichtungsleiterin in der Kinder- und Jugendhilfe und als Betriebsleiterin schlossen sich an. Seit 2019 führt sie das zentrale Ressort Produkte & Programme als Geschäftsführerin und engagiert sich im Stiftungsrat der Stiftung Schwarz-Rot-Bunt.

Merle Becker, Moderatorin

Merle Becker ist Moderatorin und Kommunikationsberaterin für soziale und nachhaltige Initiativen. Als Friedens- und Konfliktforscherin sind ihre Herzensthemen Zivilgesellschaft, Nachhaltigkeit und Diversität. 2013 gründete Merle Becker den deutschlandweit tätigen Verein academic experience Worldwide, von 2014 bis 2016 moderierte sie die TV-Sendung „Respekt!“. Neben ihrer Arbeit für Wertschatz Kommunikation lehrt sie an der Karlshochschule im Bereich Engagement und Service Learning.

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Keynote "Soziale Spaltung stoppen Was tun gegen Armut und ungerechte Vermögensverteilung?"

Die Armut in Deutschland wächst – vor allem bei den Jüngsten und Ältesten in unserer Gesellschaft: Mehr als jedes fünfte Kind und fast ein Viertel der über 80-Jährigen lebt in Armut oder ist davon bedroht. Wir brauchen jetzt adäquate Mittel um dem etwas entgegenzusetzen. Neben einer effektiven Kindergrundsicherung braucht es eine Erhöhung des Mindestlohns und die Einbeziehung aller in die Sozialversicherungen.

Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbandes VdK Deutschland e.V.

Verena Bentele ist Präsidentin des mit 2,1 Millionen Mitgliedern größten deutschen Sozialverbands, dem VdK. Seit 2022 ist sie zudem Vize-Präsidentin des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB). Von 2014 bis 2018 war sie Beauftragte der Bundesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderung. Vor ihrer politischen Laufbahn war Verena Bentele erfolgreiche Leistungssportlerin im Langlauf und Biathlon und gewann unter anderem 12x Gold bei den Paralympics und 4x Gold bei den Weltmeisterschaften.

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Vortrag "Gesellschaftlicher Zusammenhalt – warum ein Jugendthema?" – Zur Bedeutung von (politischen) Dispositionen in der Adoleszenz

Zur Präsentation von Barış Ertuğrul

Zum Vortragsmanuskript von Barış Ertuğrul

Zur Präsentation von Anett Liebsch

Der sozialisationstheoretische Blick auf Jugendliche ist unverzichtbar, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu verstehen. Ihre politische Dispositionsgenese ist in Zeiten von Krisen, Konflikten und Polarisierungen in besonderer Weise herausgefordert. Exemplarisch wurden u.a. Ergebnisse einer Studie zum deutschsprachigen Gangsta-Rap vorgestellt werden, mit denen die Affinität von Jugendlichen zu verschwörungsideologischen Mustern der Welterschließung nachgespürt wurde.

Das Praxisbeispiel aus dem Programm "Respekt Coaches" setzte mit einem Rap-Workshop da an, wo sich im Schulalltag Entwicklungschancen bieten. Er verband Klassik und Moderne, Zeitgeist und Tradition. Er traf das Lebensgefühl der heutigen Jugend und bot neue Sichtweisen bzw. Möglichkeiten im Umgang miteinander an. Er konnte zur Stärkung des sozialen Zusammenhalts innerhalb der Peergroup beitragen und das Bewusstsein für die eigenen Kompetenzen sowie die der anderen schärfen.

Barış Ertuğrul, AG Sozialisation Universität Bielefeld, Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt

Barış Ertuğrul ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in der AG Sozialisation an der Universität Bielefeld und am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt am Standort Bielefeld. Seine Forschungsschwerpunkte liegen im Bereich der ungleichheitsorientierten Sozialisationsforschung und Gesellschaftsanalyse.

Anett Liebsch, Bundesprogramm Respekt Coaches, IB Mitte

Anett Liebsch ist im Bundesprogramm Respekt Coaches in zwei Oberschulen im Landkreis Görlitz tätig.

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Vortrag "Politische Bildung für alle: Zur unterschätzten Rolle von Jugend(sozial)arbeit"

Zur Präsentation von Dr.in Helle Becker

Der 16. Kinder- und Jugendbericht hat deutlich gemacht, dass politische Bildung/Demokratiebildung in allen Feldern der Kinder- und Jugendarbeit möglich und gefordert ist. Wie können entsprechende Praxiskonzepte aussehen? Welche Bedingungen müssen gegeben sein, um politische Bildung/Demokratiebildung in der Jugend(sozial)arbeit umzusetzen?

In diesem Themenslot haben wir die begonnene Fachdebatte um unterschätzte Räume aufgrgriffen, gemeinsam über die Bedeutung, Auswirkungen und Erfordernisse der Debatte für die Praxis und Wissenschaft gesprochenn und anhand eines Praxisbeispiels einen Blick auf die Erfahrungen aus der praktischen Arbeit geworfen.

Praxisbeispiel: In dem Projekt „FakeNews Erkennen“ ging es im Jahr 2021 darum, Jugendlichen in der ländlichen Region Sachsen-Anhalts mithilfe eines Projekts eine kritische Auseinandersetzung mit Falschmeldungen und politischer Propaganda zu ermöglichen. Das Ziel des Projekts war es, die Jugendlichen für die Auswirkungen von Falschmeldungen zu sensibilisieren und ihnen die Fähigkeit zu vermitteln, selbstständig Falschmeldungen zu erkennen und zu hinterfragen. Die Jugendlichen haben dies durch die Erstellung eigener Filme zum Thema Fake News gelernt, fundierte Informationsquellen zu nutzen und Interviews zu führen.

Dr.in Helle Becker, Leiterin Expertise & Kommunikation für Bildung und Geschäftsführerin Transfer für Bildung e.V.

Dr.in Helle Becker, Kultur- und Erziehungswissenschaftlerin, ist Leiterin von Expertise & Kommunikation für Bildung und Geschäftsführerin von Transfer für Bildung e.V. Beide Organisationen sind auf angewandte Forschung und deren Nutzbarmachung für die Praxis der politischen, kulturellen und internationalen Bildung spezialisiert. Aktuell Lehraufträge bei TH Köln und Hochschule Osnabrück.

Julian Reinecke, Teamleiter in der offenen Kinder- und Jugendarbeit, IB Mitte

Julian Reinecke ist seit 2020 Mitarbeiter der IB Mitte gGmbH und arbeitet als Teamleiter in der offenen Kinder- und Jugendarbeit im Landkreis Stendal. Mit einem Abschluss als studierter Kindheitspädagoge verfügt er über umfassende Expertise in der Pädagogik und Entwicklung von Kindern. Darüber hinaus bringt er eine hohe Affinität zu digitalen Medien mit, die er erfolgreich in seine tägliche Arbeit integriert.

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Vortrag "Ganz einfach gender-queer*? Geht Sprachgerechtigkeit auch barrierearm?"

Zur Präsentation

Sprachgerechtigkeit in Form von geschlechtergerechter Sprache ist auch in den 2020ern noch umstritten. Besonders in den Geistes- und Kulturwissenschaften und in Linken politischen Kontexten gibt es zahlreiche Bemühungen geschlechtergerechte und nicht-verletzende Sprache zu normalisieren. Doch immer noch wehren sich viele Menschen gegen entsprechende Bemühungen. Die, die am lautesten gegen geschlechtergerechte Sprache protestieren, könnten diese relativ leicht umsetzten. Doch wie steht es eigentlich um die Zugänglichkeit geschlechtergerechter Sprache für neurodiverse Menschen und Menschen mit Behinderung? Ist geschlechtergerechte Sprache ableistisch und elitär? In diesem Vortrag wurden einerseits die vielen Varianten geschlechtergerechter und queerer Sprache und deren Notwendigkeit angesprochen als auch deren Ausschlüsse reflektiert. Gemeinsam mit den Anwesenden diskutierte die Referentin im Anschluss an den Vortrag weitere Möglichkeiten, Sprachgerechtigkeit in Leichter Sprache anzuwenden.

Dr.in Katharina Wiedlack, Universität Wien

Dr.in Katharina Wiedlack ist post-Doc Forschende und Lehrende im Bereich Amerikanistik, Gender, Queer und Disability Studies an der Universität Wien. Sie hat zu Queerfeministischen Punk Bewegungen in den USA promoviert und beschäftigt sich unter anderem mit den Möglichkeiten queer-feministischer Solidarität zwischen dem sogenannten „Westen“ und „Osten“. Daneben engagiert sie sich im aktivistischen Bereich und beschäftigt mit den Zugängen und Barrieren aktivistischer Räume.

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Vortrag "Asyl- und Einwanderungsrecht im Wandel Eröffnen sich Chancen für Integration und Arbeitsmarkt?"

Stück für Stück entwickeln Bund und Länder ein Einwanderungsrecht. Auch das Asylrecht wurde in den vergangenen Jahren weiterentwickelt. Der hohe Fachkräftebedarf in Deutschland ist ein wesentlicher Antrieb für diese politische Initiativen. Prof. Dr. Hannes Schammann zeichnete in seinem Vortrag die migrations- und integrationspolitische Entwicklung nach. Darüber hinaus gab er praktische Einblicke und stellte das Pilotprojekt Match’in vor. Hierbei wurde eine softwaregestützte Lösung entwickelt, welche die individuellen Bedürfnisse von Schutzsuchenden abfragt und abbildet. Das Ergebnis soll bei der Verteilung auf die Kommunen einbezogen werden. Dadurch können sich die Rahmenbedingungen für Integrationsprozesse verbessern.

Prof. Dr. Hannes Schammann, Institut für Sozialwissenschaft, Universität Hildesheim

Prof. Dr. Hannes Schammann ist Professor für Migrationspolitik an der Universität Hildesheim. Zuvor arbeitete er bei der Robert Bosch Stiftung, beim Bundesamt für Migration und Flüchtlinge und bei der Bundesarbeitsgemeinschaft Ev. Jugendsozialarbeit. Noch heute arbeitet er eng mit der Praxis zusammen und hat an seiner Professur eine "Forschungs- und Transferstelle Migrationspolitik" eingerichtet. Ein Fokus seiner Forschung sind Handlungsspielräume von Kommunen. Aktuell entwickelt er mit anderen Forscher*innen und Praktiker*innen einen Algorithmus zur Verteilung Geflüchteter (www.matchIn-projekt.de). Er ist unter anderem Co-Autor eines Lehrbuchs zur Migrationspolitik.

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Vortrag "Kommunikation in Krisenzeiten"

Zur Präsentation von Jannes Rupf

Verschwörungserzählungen und Desinformation gehören leider mittlerweile zum (digitalen) Alltag. Besonders in Zeiten von Krisen, wie beispielsweise der Corona-Pandemie oder dem Ukrainekonflikt, nehmen diese Phänomene weiter zu und gefährden unser demokratisches Zusammenleben. Auch immer mehr Jugendliche kommen in den Kontakt mit Verschwörungserzählungen und Desinformation und übernehmen deren Narrative. In diesem Themenslot haben wir darüber gesprochen, wie Verschwörungserzählungen und gezielte Desinformation entstehen, wie diese verbreitet werden und wie wir mit jungen Menschen dazu pädagogisch arbeiten können, sei es präventiv oder in der Aufarbeitung.

Prof. Dr. Jan Skudlarek, Leitung Ethik-Modul im Studiengang Soziale Arbeit, Medical School Berlin

Prof. Dr. Jan Skudlarek (*1986) ist Sozialphilosoph und Sachbuchautor. Er beschäftigt sich mit sozialen Konfliktpunkten. Schon vor Corona hat er sich mit der Gefahr des Verschwörungsdenkens auseinandergesetzt (Buch: Wahrheit und Verschwörung) und gab während der Pandemie eine Vielzahl von Workshops zum Thema, ebenso betrieb er mediale Aufklärungsarbeit zu konspirativen Sichtweisen (Texte, Interviews). Darüber hinaus arbeitet er als Professor für Soziale Arbeit.

Jannes Rupf, Projektkoordinator für politische Bildung, IB Süd

Jannes Rupf ist studierter Politikwissenschafter (M.A.) und arbeitet seit 2017 beim IB Süd in der Abteilung für Produkte und Programme in Stuttgart als Projektkoordinator für politische Bildung. Seit Jahren setzt er sich vor allem mit Themen wie Hass im Internet, (Cyber-)Mobbing und Serious Games auseinander. Seit Beginn der Corona-Pandemie hat er seinen Fokus zudem auf Verschwörungserzählungen und digitale Meinungsbildung gelegt. Darüber hinaus sind mit Beginn des Krieges in der Ukraine die multiplen Krisen der Welt von Corona, über Energie bis hin zu Klima in den Blick geraten.

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Vortrag "Türen öffnen für Careleaver*innen"

Zur Präsentation

Vor dem Hintergrund konfliktbelasteter Familiendynamiken sehen sich gerade Careleaver*innen mit immensen gesellschaftlich-sozialen Ungleichheiten konfrontiert, die für sie zu enormen sozialisatorischen Herausforderungen werden. Die Jugendhilfe kann dabei helfen, sie auf ihrem Weg zu unterstützen.

Prof.in Dr. phil. habil. Karin Bock, TU Dresden

Prof.in Dr. phil. habil. Karin Bock ist Professorin für Sozialpädagogik und Leiterin des Instituts für Sozialpädagogik, Sozialarbeit und Wohlfahrtswissenschaften an der TU Dresden. Ihre Arbeits- und Forschungsschwerpunkte sind u.a. Kinder- und Jugendhilfeforschung, Theorien zu Sozialisations-, Lern- und Bildungsprozessen und Theorien Sozialer Arbeit. Sie war stellvertretende Vorsitzende der Sachverständigenkommission des 15. Kinder- und Jugendberichts der Bundesregierung.

Careleaver*innen aus dem IB Südwest kamen in einem Video-Interview zu Wort. Dieser Beitrag wurde auf Wunsch der Beteiligten nicht aufgezeichnet.

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Vortrag: Die IB Polska-Stiftung und die Fluchtbewegungen aus der Ukraine

Zur Präsentation

Es ist nicht ihre Kernaufgabe aber das, was akut ansteht: die IB Polska ist zu einem wichtigen Akteur in der Flüchtlingshilfe geworden. Sie unterstützt bei der Versorgung Geflüchteter aus der Ukraine in den Regionen Krakau und Tychy. Maria Wojtacha, die Direktorin von IB-Polska, berichtete zur aktuellen Situation und den damit einhergehenden Herausforderungen.

Maria Wojtacha, Direktorin der IB Polska Stiftung

Maria Wojtacha ist seit 2019 Direktorin der IB Polska Stiftung in Warschau. Zuvor hat sie viele Jahre an Universitäten im Öffentlichen Auftragswesen und in Führungspositionen im Bereich strategische Investitionen gearbeitet.

Über ein Stipendium der Santander Bank nahm sie an einem Programm für Frauen in der Verwaltung mit hohem Führungspotenzial an der University of California (UCLA) in Los Angeles teil. Seit mehr als 10 Jahren bietet sie Beratungen und Schulungen im Bereich des öffentlichen Auftragswesens an, ist aktiv als Arbeitgebermanagerin tätig und vertritt Auftragnehmer im öffentlichen Auftragswesen. Seit Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat sie mit ihren aktuell fast 30 Mitarbeiter*innen und der Hilfe von über 10.000 Freiwilligen mehr als 170.000 Geflüchteten aus der Ukraine geholfen.

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Projektpräsentation "Die neue App Juniti: Mehr Beteiligung für Jugendliche Mehr Austausch, Beteiligung und Teilhabe durch Verknüpfung der analogen mit der digitalen Welt"

Zur Präsentation

Im Rahmen des Forschungsprojekts GIDA entwickelten die Friedrich-Schiller-Universität Jena und der IB eine App, die Kommunikation und Organisation in Jugend- und Sozialeinrichtungen erleichtert, indem sie Fachkräfte, Jugendliche und Eltern miteinander verbindet. Die Präsentation bietet Einblicke in die Funktionalitäten, den Entwicklungsprozess und die Einsatzmöglichkeiten der neuen App Juniti.

Martin Ehrlich, Friedrich-Schiller-Universität Jena, Leiter Verbundprojekt GIDA

Martin Ehrlich ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Arbeits-, Industrie- und Wirtschaftssoziologie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena. Er leitet das Verbundprojekt GIDA Gute Interaktionsarbeit digital assistiert, in dessen Rahmen die Juniti-App entwickelt wird.

Kerstin Reich, Leiterin des Kinder- und Jugendtreffs Admannshagen, IB Nord

Kerstin Reich ist Leiterin des Kinder- und Jugendtreffs Admannshagen (IB Nord). Ihre Einrichtung ist als Pilotstandort an der Entwicklung der Juniti-App beteiligt.

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Praxisbeispiel "Teilqualifizierung als Instrument der Arbeitsmarktintegration"

Zur Präsentation

Die Arbeitsmarktintegration von geringqualifizierten und/oder langzeitarbeitslosen Menschen ist eine gesamtpolitische Aufgabe, die zur Verringerung des sich in Deutschland immer dramatischer ausprägenden Fachkräfte- und Arbeitskräftemangels führen soll. Dieser existiert fast branchenübergreifend, bedingt durch den digitalen, ökologischen und den demografischen Wandel. Auch im Handel werden händeringend Arbeitskräfte gesucht. Um in der Akquise neue Wege zu gehen, widmet sich die Rewe Group seit mehreren Jahren dem Thema Teilqualifizierung von SGB II Kund*innen. Dies durch eine gemeinsame Kooperation zwischen Jobcenter, Rewe Group und Bildungsträgern in der modularen Teilqualifizierung zum Verkäufer:in. Die Rewe Group berichtete im Kongress über die Chancen, die ersten Erfahrungen und auch die Herausforderungen, die eine bundesweite Projektimplementierung mit sich bringt.

Dirk Hoffmann­, REWE GROUP

Dirk Hoffmann­ ist Senior Consultant Talent Acquisition im Recruiting Center National der REWE GROUP im Bereich Strategische Partnerschaften.

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Impulsvortrag "Ode an die Solidarität" (Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D.) mit anschließender Podiumsdiskussion

Prof. Marcel Fratzscher, Ph.D., Humboldt-Universität zu Berlin, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin)

Marcel Fratzscher ist Wissenschaftler, Autor und Kolumnist zu wirtschafts- und gesellschaftspolitischen Themen, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) und Professor für Makroökonomie an der Humboldt-Universität zu Berlin. Er ist u. a. Mitglied des High-level Advisory Board der Vereinten Nationen zu den Nachhaltigen Entwicklungszielen (SDGs), Mitglied des Beirats des Bundeswirtschaftsministeriums und Mitglied des Kuratoriums der Hertie School of Governance. Seine inhaltliche Arbeit fokussiert sich auf Themen der Makroökonomie und Finanzmärkte, der Ungleichheit, der Globalisierung und Integration Europas. Er ist Kolumnist bei Zeit Online und veröffentlicht regelmäßig Kommentare in deutschen und internationalen Medien wie der Financial Times und Project Syndicate. Marcel Fratzscher ist Deutscher und Europäer und lebt in Berlin.

Petra Merkel, Präsidentin des Internationalen Bundes

Die gebürtige Berlinerin hat vor ihrer politischen Karriere als kaufmännische Angestellte gearbeitet. Von 1989 bis 2001 war sie Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin, von 1995 bis 2001 Parlamentarische Geschäftsführerin der SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus. Von 2002 bis 2013 war sie Mitglied des Deutschen Bundestags, Mitglied in verschiedenen Bundestagsausschüssen und -gremien und von 2009 an Vorsitzende des Haushaltsausschusses. Dem IB-Präsidium gehört sie seit 2007 an. Im Jahr 2013 wählten die Mitglieder des IB sie zur Präsidentin.

Katrin Paul, Leiterin IB-Freiwilligendienste in Mecklenburg-Vorpommern

Katrin Paul ist Diplombiologin und Erziehungswissenschaftlerin und hat selbst vor 20 Jahren ein FÖJ (nach dem Studium) absolviert. Seit 2012 arbeitet sie beim IB im Bereich Freiwilligendienste und hat als Pädagogin vor allem Freiwillige im Ökologischen Jahr begleitet, bis sie 2018 Leiterin der Freiwilligendienste in Mecklenburg-Vorpommern wurde. Ehrenamtlich ist sie in der Arbeitsgemeinschaft Natur- und Umweltbildung e.V. bundeslandübergreifend in der Bildung für nachhaltige Entwicklung aktiv. Die Freiwilligendienste des IB in MV sind übrigens durch das Netzwerk "norddeutsch und nachhaltig" zertifiziert für Bildung für nachhaltige Entwicklung.

Dr. Joß Steinke, Leiter Jugend und Wohlfahrtspflege im Deutschen Roten Kreuz

Dr. Joß Steinke leitet seit 2016 die Jugend und Wohlfahrtspflege im DRK-Generalsekretariat. Als einer der sechs Spitzenverbände der Freien Wohlfahrtspflege stellt das DRK mit seinen zahlreichen gemeinnützigen Einrichtungen (z. B. Kitas, Pflege-Einrichtungen, Migrationsberatungen) ein vielfältiges Angebot an gesundheitsbezogenen Maßnahmen und sozialen Hilfen bereit. Als Bereichsleiter ist er für die programmatische und organisatorische Ausrichtung des Wohlfahrtsbereichs zuständig und wirkt an der verbandsinternen Strategieentwicklung sowie der digitalen Transformation des Gesamtverbandes mit.

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IB Bad Kreuznach Musikvideo "Heaven"

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